Kritiken zur Produktion der Kinderoper „Das Kleine Weihnachts-Singspiel“

„Frisch und flott, weich und wohlig“

(…) Harfe, Flöten und Streicher entwickelten im Vorspiel zum Weihnachtssingspiel von Matthias Drievko eine weiche und wohlige Musik mit sphärischen Anklängen, die eine nachfolgende besondere Geschichte ahnen ließ. In der Orchesterfassung mit dem „orpheus ensemble münchen“ spielte und sang der Poinger Kinderchor dieses eigens für ihn komponierte Werk und begeisterte das Publikum mit einer bemerkenswerten Aufführung (…) In vier Bildern zeichnet das Spiel die Weihnachtsgeschichte nach und bindet die Kinder ausgesprochen gelungen und kindgerecht in eine phantasievolle Welt ein. Mit wenigen Mitteln erscheint da ein dürrer Dornwald, dem die Kinder erst rote Blüten wachsen lassen, als Maria die Verkündigung des Engels angenommen hat. Im modernen Outfit überirdischer Wesen war hier der Engel Gabriel zu sehen, den Valentin de la Motte schauspielerisch und insbesondere stimmlich hervorragend darstellte. (…) Mit einem freudigen, tänzerischen Schlusslied endete diese Aufführung, in der sich die Kinder mit bemerkenswerten sängerischen Fähigkeiten zeigen konnten.

„Süddeutsche Zeitung“ [Ebersberg], 18. Dezember 2001

„Staunenswertes Weihnachtsspiel — Poinger Kinderchor sorgt für Überraschung“

(…) Erzengel Gabriel huschte im Alu-Look mit weißlichem Gesicht über die Bühne, um von seiner schweren Aufgabe zu berichten. Wie sollte er Josef beibringen, dass Maria ein Kind erwarte, dessen Vater nicht er, aber auch kein anderer sei? „ Ich bin ihm einfach im Traum erschienen, das klappt immer“, flapste Gabriel schließlich, stolz eine Lösung gefunden zu haben. (…) Das Schlusswort jedoch hatte Gabriel (…): „Verlernt das Staunen nicht.“ Und das verlernten die Poinger auch nach dieser hinreißenden Inszenierung des Kinderchores nicht.

„Süddeutsche Zeitung“ [Ebersberg], 20. Dezember 1999